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100. Geburtstag des langjährigen Bürgermeisters und Ehrenbürgers Daniel Schwenkmezger


Persönliches
Daniel Schwenkmezger vor dem Alten Rathaus Vor 100 Jahren, am 8. Oktober 1914,11.45 Uhr wurde in Laichingen in der Pfeifergasse 9, Daniel Schwenkmezger als Sohn des Webers Peter Schwenkmezger und seiner Frau Appolonia geb. Frank, geboren.

Die Familie Schwenkmezger gehört zu den ältesten und längst vor der Verleihung des ersten Stadtbriefs im Jahr 1364 beurkundeten Geschlechter. Daniel Schwenkmezger wuchs in Laichingen auf, verheiratete sich am 26.April1941 mit Mina Bertha Knapp aus Lehrensteinfeld. Der Ehe entstammen die Söhne Martin und Peter. Am 28. Juli 1972 ist Herr Schwenkmezger nach schwerer Krankheit in Laichingen verstorben.

Nachkriegszeit
Daniel Schwenkmezger hatte keine Ambitionen für die Kommunalpolitik. Wenige Monate nach seiner Entlassung aus der englischen Kriegsgefangenschaft wurde er von der französischen Militärregierung auf das Rathaus zitiert, das er als vorläufiger Vorsteher der Gemeinde Laichingen wieder verließ. Kaum ein Jahr später ernannte ihn der damalige Landrat des Kreises Münsingen zum kommissarischen Bürgermeister.

Bürgermeisterwahlen
Die Entscheidung der übergeordneten Behörde wurde wenige Monate später von der Bevölkerung mit überzeugender Mehrheit bestätigt. Zwei Jahre später wurde er für weitere 6 Jahre und dann für 12 Jahre im Amt bestätigt. Insgesamt 27 Jahre führte Daniel Schwenkmezger die Geschicke der Stadt Laichingen.

Verdienste
In der Amtszeit von Bürgermeister Schwenkmezger wurden richtungsweisende Projekte realisiert. So der Bau der Erich-Kästner-Schule, des Gymnasiums der Mehrzweck- und der Schwimmhalle und die Sportanlagen, die Markplatzgestaltung, die Erweiterung des Krankenhauses sowie die Ansiedlung von neuen Gewerbe- und Industriebetrieben. Die Aufzählung muss lückenhaft bleiben. Prägend war auch seine Zustimmung und Unterstützung für die Heimatwoche im Jahr 1949, die von Karl Heinrich Bischoff initiiert worden war. Nicht vergessen werden dürfen seine Bemühungen für die Verleihung des Stadtrechts 1950.
Unter seiner Führung vollzog sich der Wandel vom der großen Landgemeinde zur Kleinstadt auf der Alb .

Ehrungen
Im August 1971 wurde Bürgermeister Schwenkmezger für seine Verdienste um die Entwicklung der Stadt Laichingen und der gesamten Raumschaft durch Landrat Dr. Oechsle mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik geehrt. Dabei würdigte dieser das mühevolle Schaffen Schwenkmezgers wodurch in Laichingen Außerordentliches geschaffen werden konnte.

Verleihung des Ehrenbürgerrechts
Wenige Tage nach dem Tod von Bürgermeister Schwenkmezger beschloss der Gemeinderat ihm in Anerkennung der großen Verdienste, die er sich um die Stadt Laichingen erworben hat, das Ehrenbürgerrecht zu verleihen.

Die Ehrenbürgerurkunde wurde an seinem ersten Todestag postum an seine Ehefrau verliehen. Die Festrede hielt Karl Heinrich Bischoff, ebenfalls Ehrenbürger der Stadt. In bewegenden Worten würdigte er den Verstorbenen, besonders lobte er seinen vorsichtigen Mut, seine Lauterkeit und seine Wesensart für andere Menschen da zu sein und sich für Ihre Belange einzusetzen.

Im Rahmen der Sondersitzung wurde auch bekannt gegeben, dass die damals neue Mehrzweckhalle den Namen Daniel-Schwenkmezger-Halle erhält.

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